Empfindliche Zähne in der Schwangerschaft: was Sie erwartet und was Sie tun können

Dass Sie sich während Ihrer Schwangerschaft ab und zu unwohl fühlen, gehört dazu. Ihr Körper verändert sich, weshalb Sie wahrscheinlich Rückenschmerzen und Schwierigkeiten haben, es sich bequem zu machen. Doch während Sie nachts Ihren Körper mit Kissen stützen, bemerken Sie möglicherweise noch etwas, was Ihnen zu schaffen macht: Ihre Zähne. Empfindliche Zähne sind bei werdenden Müttern keine Seltenheit. Für viele Schwangere ist es jedoch beruhigend zu wissen, dass andere Frauen genau dieselben Symptome haben.

 

Hier lesen Sie, was in der Schwangerschaft der Grund für Empfindlichkeiten von Zähnen und Zahnfleisch ist und welche unbedenklichen Maßnahmen Sie gegen die Schmerzen ergreifen können

Veränderungen während der Schwangerschaft

 

Jede der hormonellen Veränderungen, die Ihr Körper während der Schwangerschaft durchmacht, ist gleichermaßen verantwortlich für schmerzhafte Zähne und empfindliches Zahnfleisch. Von erhöhter Blutzirkulation bis zu hyperaktiven Hormonen – eine Schwangerschaft fordert ihren Tribut. Zu den häufigsten Ursachen für empfindliche Zähne während der Schwangerschaft zählen:

  • Hormone
  • Schwangerschaftshormone können einen negativen Einfluss darauf haben, wie Ihr Körper auf Bakterien reagiert, was zu Infektionen des Zahnhalteapparats und – Sie haben es bereits erraten – Empfindlichkeiten von Zähnen und Zahnfleisch führen kann.

  • Erhöhte Blutzirkulation
  • Ihr Körper macht quasi Überstunden, um Sie und Ihr Baby zu versorgen, weshalb auch die Blutzirkulation im Körper erhöht ist. Diese gesteigerte Durchblutung kann gereiztes, geschwollenes Zahnfleisch verursachen, das auf Berührung empfindlich reagiert. Daher können heiße oder kalte Speisen und Getränke Empfindlichkeiten auslösen, selbst wenn Sie früher nie derartige Probleme gehabt haben.

  • Zahnfleischerkrankungen
  • Schwangere Frauen sind anfälliger für Zahnfleischerkrankungen, welche sogar ein verfrühtes Einsetzen der Wehen verursachen können. Und natürlich kann blutendes, wundes und infiziertes Zahnfleisch zu Schmerzen im Mund und großen Beschwerden führen.

  • Was Sie bei empfindlichen Zähnen während der Schwangerschaft tun können
  • Obwohl eine Schwangerschaft die therapeutischen Maßnahmen, die häufig zur Behandlung von Empfindlichkeiten der Zähne und des Zahnfleisches eingesetzt werden, etwas einschränkt, können Sie mit ein wenig zusätzlicher Pflege und Achtsamkeit Ihr gesundes Lächeln während der neun Monate vor der Geburt erhalten. Wenn Sie Ihre Pflege so fortsetzen wie bisher, bleiben Sie gesund und schmerzfrei. Vergessen Sie also nicht, sich gut um Ihren Mund zu kümmern. Hier sind vier Dinge, die Sie bei empfindlichen Zähnen in der Schwangerschaft tun können:

  1. Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten: Eine Zahnbürste mit weichen Borsten reinigt gründlich und sanft und zwar auch die Bereiche zwischen den Zähnen und um sie herum, wodurch das Risiko für wundes, blutendes Zahnfleisch reduziert werden kann.
  2. Beachten Sie, welche Speisen und Getränke bei Ihnen Empfindlichkeiten auslösen: Haben Sie beim Teetrinken Zahnschmerzen bekommen? Verursacht Eis Schmerzen? Am besten vermeiden Sie diese Auslöser. In vielen Fällen legen sich Zahnfleischempfindlichkeiten nach der Schwangerschaft wieder, daher sollten auch Empfindlichkeiten der Zähne zügig abklingen – und Sie können bald wieder heiße und kalte Speisen und Getränke genießen.
  3. Essen Sie weniger Süßigkeiten: Zucker dient den Karies und Schmerzen verursachenden Bakterien in Ihrem Mund als Nahrung. Wenn möglich sollten Sie Ihren Konsum von Süßigkeiten einschränken. Und wenn Sie Süßigkeiten essen, sollten Sie sich danach gleich die Zähne putzen, um alle Speisereste zu entfernen.
  4. Gehen Sie zum Zahnarzt:
  5. Nutzen Sie Ihre Schwangerschaft nicht als Ausrede, nicht zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt zu gehen – denn diese wird dazu beitragen, dass Sie auch während Sie schwanger sind, Ihr gesundes Lächeln behalten werden. Denken Sie jedoch daran, Ihren Zahnarzt darauf hinzuweisen, dass Sie schwanger sind, damit er die nötigen Vorkehrungen treffen kann (wie etwa auf bestimmte Röntgenaufnahmen zu verzichten).

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